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Werk war sowohl bei seinem Herstellungsprozess als auch bei der letztendlichen
digitalen Präsentation eine Herausforderung.
ls erstes wurde das real existente Modell dreidimensional mit Gipsbinden
abgedrückt, was insofern nicht ganz einfach ist, als dass man den „Panzer“ ja
wieder vom Körper abkriegen muss. Durch zwei Schnitte von der Hüfte bis zum
Oberarm wurde die Negativform in zwei Teile geteilt, einen Brust- und einen
Rückenteil, beide ließen sich dann gut vom Körper abziehen. Nach einer
Trocknungsphase wurden beide Teile für den Gipsguss vorbereitet, indem sie außen
mit Bauschaum eingesprüht wurden, um sie zu stabilisieren.
a die Maßgabe bestand,
die Form mehrmals verwenden zu können, war es wichtig die Form reibungslos vom
Gussstück ablösen zu können. Dies wurde durch eine nochmalig Längsteilung der
beiden Negativstücken sichergestellt. Die vier schmalen Teilstücke wurden nun
entsprechend zu einem Stück zusammengeschnürt und eventuelle Schlitze an den
Nahtstellen wurden verschlossen. Nun endlich konnte das Gipsgießen beginnen.
Nach einer eintägigen Aushärtungsphase konnte die Form aufgeschnürt und entfernt
werden. Danach war trotz alledem noch eine nicht ganz unerhebliche
Nachbearbeitung nötig. Schließlich wurde noch ein Lackfinish appliziert. Zum
Schluss wog der massiv aus Gips bestehende Torso 33,5 kg.
eil ich mit dem Ergebnis der Herstellung sehr zufrieden war, entwickelte ich zum
Zwecke der Web-Präsentation den Ehrgeiz, den Torso so zu animieren, dass er sich
um die eigene Achse dreht. Dazu habe ich eine Art Karussell gebaut, auf welchem
der Torso mit Podest entsprechend gleichmäßig gedreht werden konnte. Am Fuße des
Drehgestells habe ich, der Kreisbahn folgend, entsprechende Markierungen
angebracht, sodass 122 Positionen genau eingestellt werden konnten.
ehnlich wie
bei einem Knetmännchentrickfilm habe ich immer abwechselnd ein Foto gemacht
und dann wieder weiter gedreht. Klingt eigentlich ganz einfach, war aber sehr
aufwändig, da das Licht konstant sein muss und große Kontraste von Licht und
Schatten vermieden werden mussten, weil sonst die Lichtkontrastinterpretation
der Digitalkamera verrückt spielte und man eigenartige Kontrastsprünge in der
Animation sähe. Alles in allem habe ich den Vorgang der Aufnahme, was jedes Mal
etwa eine Stunde dauerte, zehnmal wiederholen müssen, um diese quasi-perfekte
Sequenz von 122 Bildern (knapp 5 Sekunden) zu erzielen. |

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